Insektenminiaturen fragmentarisch entlarven. Ein Werkvergleich zweier mittelalterlicher Handschriften des frühen 14. Jahrhunderts.

Humboldt-Universität zu Berlin
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät
Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Modul: Mittelalter Seminar: „Medizin, Tanz und Epik.
Bebilderte Handschriften im 14. Jahrhundert und die neuen Herausforderungen an den spätmittelalterlichen Künstler“

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Von Franziska Schlicke | Kunst- und Bildgeschichte

Einleitung

Insektendarstellungen in der Buchmalerei des Mittelalters verweisen auf ein bislang eher minder erforschtes Feld, dabei sind sie bei Weitem nicht minder beachtenswert. So erfüllen entomologische Miniaturen und Illustrationen womöglich nicht nur eine dekorative Rolle in der Produktion von Handschriften, sondern implizieren gleichsam eine naturbetrachtende und die Biologie-erfragende Auseinandersetzung anhand bildnerischer Wiedergabe, die es sich durchaus lohnt, genauer zu betrachten. Die buchmalerische Entomologie-Geschichte spricht eine inzwischen hochaktuelle Thematik an, die besonders innerhalb der Kunsthistorik zunehmend aufkeimte und wegbereitend bis heute einen äußerst signifikanten Einzug in die modernen Wissenschaften bedeutet. Erst über die künstlerisch umgesetzte Entomologie in illuminierten Büchern des Mittelalters konnte eine wissenschaftliche Kunstform etabliert und bis zur Gegenwart weiterentwickelt werden.

Diese Arbeit widmet sich einem Miniaturvergleich, vermittels exemplarischer Gegenüberstellung zweier ausgewählter Handschriften aus dem frühen 14. Jahrhundert, die reich mit Insektenminiaturen- und Illustrationen bebildert wurden. Ziel dieser Arbeit ist die formale, figürlich, und stilistische Untersuchung unterschiedlicher künstlerischer Miniatur-Insektendarstellungen. Zusammen mit dem einzigartigen, prächtig illuminierten Cocharelli Codex und der berühmten Handschrift Der naturen Bloeme soll anhand einer Bildbeschreibung ausgewählter entomologischer Miniaturen und Illustrationen eine vermutete Unterscheidung forciert und dargelegt werden. Im Fokus liegen darin die Naturbeobachtungen der Insekten, insbesondere der illuminierten Darstellungen von Schmetterlingen und Raupen und einer einhergehenden Bedeutsamkeit der Naturlehre im Spätmittelalter…

Vampirism in Metal Music

Cindy MÜLLER

Université Grenoble Alpes – Ecole Doctorale LLSH

ABSTRACT

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This research deals with the figure of the vampire, and more precisely Dracula, who has come back into the spotlight since the 1990s as a character in many fictitious productions. Music, and more particularly Gothic and metal music, is no exception and participates in the resurrection of Dracula; yet, it has often been overlooked mainly due to the biased vision on metal music. Using a detailed analysis of Dracula by Bram Stoker, as the original source of inspiration, a comparison is made with different metal bands and lyrics in order to study the legacy of vampirism and Dracula. Moreover, special attention is drawn to the analysis of aesthetics used by metal music artists, from the singing to the clothing and staging during photoshoots and concerts, in order to determine whether Dracula has been revamped in modern metal music. Based on these various elements, this paper highlights the undeniable imprint of Dracula on metal music, especially when it comes to aesthetics and lyrics.

However, it also points to some variations in the way it tackles vampirism, as “vampires” in metal music have adapted to their audiences and have used the voice and language. This article thus finds that Dracula’s legacy is not completely frozen in music, contrary to vampire literature, and allows the image of the vampire to take on new forms, which are most of the time more accomplished.


Le vampirisme dans la musique métal: Dracula ressuscité ?

RESUME

Vous trouverez ici le travail complet en .pdf

Cet article porte sur la figure du vampire, et plus particulièrement Dracula, qui depuis les années 90 est revenu sur le devant de la scène dans des nombreuses œuvres de fiction. La musique, notamment les genres gothique et métal, ne fait pas exception et participe activement à la résurrection de Dracula ; et pourtant, ces styles musicaux sont souvent décriés, à cause de la vision très partiale dont ils sont victimes. En se basant sur une analyse détaillée du roman de Bram Stoker en tant que source primaire d’inspiration, l’étude comparative de différents groupes de métal et de leurs textes met en exergue l’empreinte du vampirisme et de Dracula sur cette scène musicale. Par ailleurs, l’analyse minutieuse de l’esthétique choisie par certains artistes du genre, qu’il s’agisse de la mise en voix, des choix vestimentaires ou de la mise en scène lors de séances de photographies ou de concerts, participera à affirmer la résurrection de Dracula. A la lumière de ces éléments, cet article souligne par conséquent l’empreinte indéniable de Dracula sur la scène métal moderne.

Néanmoins, certaines variations apparaissent dans l’approche du vampirisme, en particulier dans l’adaptation de ces « vampires musicaux » à leur public respectif et dans l’utilisation de la voix et de la langue. En cela, ils invitent le public à dépasser une certaine vision stéréotypée de Dracula et du vampirisme qui perdure dans de nombreuses adaptations modernes. Cet article s’attache à prouver que l’héritage de Dracula n’est pas complètement figé en ce qui concerne le domaine musical et, contrairement à maints récits littéraires, permet au vampire d’acquérir de nouvelles formes, souvent plus abouties.

Weibliches Verbrechen – Morden Frauen anders als Männer?

Facharbeit im Seminarfach, 2. Kurshalbjahr der Qualifikationsphase, Schuljahr 2023/2024, Clemens-August-Gymnasium, Cloppenburg

Von Alexandra Rolfes

Diese Facharbeit beschäftigt sich mit zwei unterschiedlichen Formen des Mordes: Dem Mord, der von Frauen verübt wird und dem Mord, der von Männern verübt wird. Dabei geht es besonders um die Charakterisierung des weiblichen Mordes, verglichen mit dem männlichen Mord. Dazu werden die Merkmale der Morde, Opfer, Tatwaffe und Motiv, herausgearbeitet. Ebenso werden vermittelte Stereotypen, biologische Geschlechter-unterschiede und gesellschaftliches Verhalten hinzugezogen. Ziel ist es dabei, festzustellen, inwiefern die Tatsachen den Stereotypen entsprechen und wie groß der Unterschied zwischen Mörderin und Mörder tatsächlich ist. Da der Fokus in dieser Facharbeit auf dem weiblichen und dem männlichen Geschlecht liegt, wird nur gegendert, wenn auch alle Geschlechter angesprochen werden.

Opfer von Frauen und Männern

Frauen ermorden entsprechend ihres Stereotypen auffällig häufig ihre Ehemänner, wie eine schwedische Studie zeigt.19 Elfriede Blauensteiner tötete zum Beispiel ihren Ehemann und zwei Lebensgefährten durch ein blutzuckersenkendes Mittel namens Euglucon und das Antidepressivum Anafranil. Diese Art von Mord bekommt oft besondere Aufmerksamkeit, aufgrund der Kombination von Liebesbeziehung und Mord. Meist gibt es bei solch einem Mord kaum Beweise, wodurch zusätzlich ein aufwendiger Indizienprozess zustande kommt. Für diese Morde gibt es sogar einige Begriffe, wie „Intimizid“ oder „Gattenmord“, welche beschreiben, dass ein Mensch seinen Intimpartner tötet. 

Neben dem Ehemann gehören zu den typischen Mordopfern von Frauen auch die Familie, beziehungsweise auffällig häufig auch ihre Kinder. Dafür gibt es ebenfalls einen gesonderten Begriff und zwar den „Kindsmord“, der die Tötung der eigenen Kinder beschreibt. Ein berühmtes deutsches Beispiel dafür ist die Mörderin Monika Weimar, welche ihre beiden Töchter tötete. Es wird im Falle der Frauen, im Gegensatz zu den Männern, als schockierender angesehen, wenn sie ihre Kinder töten, selbst wenn die Begebenheiten gleich sind. „Bis 1998 werden Kindsmörderinnen juristisch anders behandelt als andere Mörder.“ Das Band zwischen Mutter und Kind wird als unzerbrechlich angesehen, weshalb es für viele Menschen besonders schockierend ist, wenn man einen Menschen tötet, mit dem man eine so starke Bindung hat. Wenn ein Kind getötet wird, gibt es außerdem weniger Unterschiede zwischen den Merkmalen der Morde männlicher und weiblicher Täter, als bei einem Mord an erwachsenen Opfern, fand eine schwedische Studie heraus. 

Während es zwar viele Frauen gibt, die im Rahmen des Bekanntenkreises töten, gibt es seltener auch Mörderinnen, die fremde Opfer bevorzugen. Ein Beispiel dafür ist Aileen Wuornos, eine bekannte Serienmörderin aus den USA. Sie erschoss sieben Männer, mit welchen sie weder eine Beziehung noch eine Freundschaft hatte. 

Eine weitere sehr bekannte Art des Mordes ist der sogenannte „Femizid“. Jährlich werden über 100 Frauen im Zuge eines Femizids ermordet, weil sie weiblich sind. „Der Begriff Femizid umfasst auch sogenannte Ehrenmorde oder das Morden von Frauen und Mädchen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung. Weiblicher Kindsmord oder die Abtreibung weiblicher Föten zählen genauso dazu wie der Mord an indigenen Frauen wegen ihres Geschlechts sowie getötete Frauen, denen der Vorwurf der Hexerei gemacht wurde. Auch Frauen, die an den Folgen einer Genitalverstümmelung sterben, oder Morde, die in Zusammenhang mit organisiertem Verbrechen wie Menschen- und Drogenhandel geschehen, sind hier inkludiert.“ 

Männer töten am häufigsten Frauen. Wenn man das mit der hohen Zahl an gefassten Mördern kombiniert, so lässt sich schließen, dass Frauen deutlich öfter Opfer als Täter sind. Männer hingegen scheinen viel häufiger Täter zu sein und laut gefasster Fälle seltener Opfer, wobei die Dunkelziffer ungewiss bleibt. Es gibt jedoch auch Mordopfer jenseits der Stereotypen. Wenn es, wie im ersten Absatz des Kapitels beschrieben, die Norm ist, dass Frauen ihnen bekannte Männer töten und Männer, wie oben beschrieben, ihnen bekannte Frauen töten, so wird eine Beziehung zwischen den Geschlechtern deutlich. Es wird primär das jeweils andere Geschlecht getötet, auch wenn in der Geschichte Ausnahmen zu finden sind. Juana Barraza beispielsweise ermordete ebenfalls Menschen, die genau wie sie weiblich waren. Sie tötete über 40 ältere Frauen, indem sie sich als ihre Pflegerin ausgab. Diese Frauen gehörten ebenfalls weder zu ihrer Familie, noch zu ihren engen Freunden. 

Tatwaffen von Frauen und Männern

Gift ist deutlich häufiger die Tatwaffe von Frauen, als von Männern. Allerdings ist diese Tatwaffe früher häufiger verwendet worden als heute, wie eine Studie zeigt. Somit ist eine Veränderung im Laufe der Zeit zu erkennen. Mittlerweile lässt sich eher feststellen, dass Frauen bevorzugt mit einem Messer morden und meistens dann, wenn das Opfer geschwächt ist. Eines der bekanntesten Beispiele dafür ist Caroline H. aus der Schweiz, die zwei Frauen in Zürich erstochen hat. Dabei gibt es auch Männer, die ihre Opfer erst schwächen und dann töten, wie im Falle von Jeffrey Dahmer, der seinen Opfern Rauschmittel gab, bevor er sie tötete. Frauen morden zwar auch gewalttätig, mit einer Axt oder ähnlichem, jedoch deutlich seltener als Männer. Eine 32 Jahre alte Studentin hatte zum Beispiel ihren Freund mittels einer Kreissäge ermordet.

Gesamte Arbeit: Siehe .pdf

Mathematik in der Forensik

Inwiefern unterstützt Mathematik die Blutspurenmusteranalyse an einem Tatort?

Facharbeit am Burg-Gymnasium Bad Bentheim im Seminarfach Mathematische Wanderwege

Vorgelegt von: Sarah Sophie Thiemann

Fachlehrerin: Frau Lietz

Tag der Abgabe: 15.03.2023

Die ganze Arbeit gibt es hier als .pdf

5.2 Das Interview

Bei dem Interview, welches ich mit Dr. Benecke am 27.02.2023 geführt habe, entstanden folgende Aussagen.

Dr. Benecke bestätigte mir, dass der Auftreffwinkel mit der Breite und der Länge eines Bluttropfen berechnet werden kann. Dabei wird meiner Nachforschung ergänzt, wie man diesen abmisst, dabei nimmt man einen Faden und hält diesen an die Blutspur, wodurch man den Auftreffwinkel einfach mit einem Winkelmesser ablesen kann. (vgl. BENECKE, 2023, siehe Anhang 1: Z. 38 – 54)

Zu meiner Frage, ob man die Körpergröße eines Täters anhand des Auftreffwinkels berechnen könne, antwortet mir Dr. Benecke, dass dies höchstens möglich sei, wenn der Täter sich selbst an der Hand verletzt habe. Ansonsten könne man hauptsächlich die Höhe der Blutungsquelle bestimmen. (vgl. BENECKE, 2023, siehe Anhang 1: Z. 58 – 82)

Dr. Benecke erwähnte des Weiteren, dass sich eine Ungenauigkeit bei Blutspurenanalyse ergeben hätte. Seine Frau, Frau Fischer erläuterte daraufhin das Problem, welches daraus besteht, dass bei relativ senkrechten Bluttropfen, der Winkel nicht genau berechnet werden kann, da man Winkel von 80 bis 90 Grad kaum unterscheiden kann. Meistens kommt man dann auf einem Winkel von 90 Grad. Ebenfalls bei 70 bis 80 Grad, bei diesem Bereich wird der Winkel in 5 Grad Schritten angegeben. Jedoch betont Frau Fischer die große Genauigkeit, die bis zu einem Auftreffwinkel von 70 Grad möglich sei. Die Ursache für das Problem sei außerdem die Sinuskurve, welche am Bogen stark abflacht, wodurch die Werte dort schwer zu unterscheiden seien. (vgl. Abb. 9, Anhang) (vgl. BENECKE, 2023, siehe Anhang 1: Z.110 – 131)

Dr. Benecke erläuterte weiter, dass es möglich sei Blutspuren noch Jahrzehnte nach ihrer Entstehung zu untersuchen, hierbei müsste man jedoch einige Faktoren beachten. Der Ort sollte wettergeschützt liegen. Die Oberfläche spielt eine Rolle dabei, wie sich die Ränder des Bluttropfen abzeichnen können. (vgl. BENECKE, 2023, siehe Anhang 1: Z. 140 – 149) Ebenfalls sei ein Faktor, wo die Blutspur ist, ist sie an einem Ort, wo viel gelaufen wird, ist es schwerer, als wenn die Blutspur an einem Ort ist, wo eher seltener einer lang läuft, zum Beispiel eine Abstellkammer. Des Weiteren würden laut Dr. Benecke die Täter und Täterinnen oft Blut übersehen, vor allem Blut, welches von Objekten abgeworfen wird und an die Decke spritzt. (vgl. BENECKE, 2023, siehe Anhang 1: Z. 149 –162)

Dr. Benecke vertritt außerdem die Meinung, dass das Zuordnen von Blutspuren in drei Kategorien nicht dazu beiträgt, sinnvolle Informationen zu erhalten. Er bleibe bei seinen Gerichtsgutachten bei einer Beschreibung vom Gesehenen und von seinen Messergebnissen, zusätzlich bemängelt er, dass sich irgendwann eine Gewohnheit einspielen würde, wenn man von bestimmten Blutspuren spreche, als Beispiel nennt er die beschleunigten Blutspuren, wo man nach einiger Zeit direkt an eine Schusswaffe denken würde. (vgl. BENECKE, 2023, siehe Anhang 1: Z. 179 – 214) Auch führt er als Beispiel eine Auslöschung an. Eine Blutspur wird von einer anderen Blutspur überdeckt, wo man lange alles systematisch aufschreiben könne, ohne vernünftig über die Herkunft dieser zu schreiben. (vgl. BENECKE, 2023, siehe Anhang 1: Z. 216 – 226)

Am Ende des Interviews erzählt Frau Fischer, wie Sie und Dr. Benecke zur Entwicklung einer Blutspurenmesssoftware, bloodonline.de, gekommen sind. Als Hauptgrund nennt Sie die Vereinfachung der Berechnung des Auftreffwinkel für Studenten und die Polizei. Sie betont, dass man jedoch trotzdem wissen müsse in welche Richtung der Auftreffwinkel geht und wie man die Fäden anlegt, um die Blutungsquelle zu bestimmen. (vgl. BENECKE, 2023, siehe Anhang 1: Z. 240 – 251)

Jugend Forscht: Fäulnis und Verwesung vom menschlichen Finger am Schweineschwanzmodell

Das Ziel unseres Versuches war es, den Insektenbefall an abgetrennten Gliedmaßen, speziell dem menschlichen Finger, nach verschiedenartiger Behandlung zu beobachten. Als realistisches Modell für den menschlichen Finger verwendeten wir Schweineschwänze.

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