Katzenhaar klärt Mord auf

Ein weißes Katzenhaar auf einer blutigen Lederjacke 'half, den Mord an einer 32jährigen Frau aufzuklären. Mit Hilfe des sogenannten genetischen Fingerabdrucks konnten Wissenschaftler des Labors für Gendiversität am National Cancer Institute in Maryland (USA) das Haar eindeutig dem Haustier eines Verdächtigen zuordnen (Nature, Bd. 386, S. 774, 1997).

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2014 05 IT-Sicherheit: Auf den Spuren der Spuren

Mark Benecke ist ein vielbeschäftigter Mann. So ist er nicht nur Kriminalbiologe mit einer Passion für Entomologie, sondern auch Autor populärwissenschaftlicher Sach- und Kinderbücher, NRW-Landesvorsitzender von „Die PARTEI“, Mitglied der Deutschen Organisation der nichtkommerziellen Anhänger des lauteren Donaldismus (D.O.N.A.L.D.), Vorsitzender von „Pro Tattoo“ und Anhänger weiterer Organisationen, die dem Durchschnittsbürger wahrscheinlich verborgen bleiben. 

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Mark Benecke: Kriminalbiologie

In den vergangenen Jahren haben sich mit der DNA-Typisierung und der Forensischen Entomologie zwei vergleichsweise neue Ermittlungszweige fest in Kriminalistik und Rechtsmedizin verankert. Beide werden im vorliegenden Buch gut verständlich und ohne Umschweife abgehandelt. Der Begriff Kriminalbiologie wird zudem erstmals in den Sprachgebrauch eingeführt.

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DNA-Anhaftungen an benutzten Fingerabdruckpinseln - Eine Quelle mgl. Kontamination

Im Spurenlabor gehen gelegentlich auch Aufträge zur Untersuchung erkennungsdienstlich behandelter Fingerabdruckspuren mittels DNA-Analyse ein. Dabei handelt es sich einerseits um daktyloskopisch nicht auswertbare Fingerabdrücke (z.B. durch Verwischungen) und andererseits um Fingerabdrücke, bei denen in den entsprechenden Vergleichsdatenbanken keine Treffer erzielt werden konnten.

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Jahrestagung der American Academy of Forensic Sciences

Die Tagung im reichen Seattle im Nordwesten der USA bot wie von AAFS-Tagungen gewohnt einen sehr stark gefächerten Themenstrauß mit jeweils sechs gleichzeitig stattfinden Sessions. Der Berichterstatter beleuchtet daher im folgenden nur schlaglichtartig, was geboten wurde.

Die in den USA unbeliebten Fallberichte, die von den Redner-Innen mehr oder weniger in die Vorträge eingeschmuggelt wurden, lieferten durch die kulturell erzwungene Kopplung an statistische Daten verblüffende Einsichten, beispielsweise zur Art der Verbrechen, die von Frauen begangen werden. Entgegen der Vermutung (oder europäischen, alten Beobachtung), dass Frauen in der Regel eher durch Gift oder „Tratsch“ töten, erbrachte eine Auswertung von 1976 bis 1997, dass erstens fast sechzigtausend Tötungen in den gesamten Vereinigten Staaten durch Frauen begangen wurden, und dies zweitens in 53 % der Fälle mit Schusswaffen und 31 % der Fälle mit Messern – keine Spur von „milden“ Tötungsmitteln und sanften Täterinnen also. Auch waren die Opfer der Frauen nicht vorwiegend die Lebenspartner (28 %), sondern in einem Drittel der Fälle soeben geknüpfte Bekanntschaften oder Fremde. Tötungen dieser Art werden in den USA daher von der Polizei öfters falsch ermittelt, weil die Waffengewalt den durchaus erkennbaren, aber eben weiblichen Verdächtigen schlichtweg nicht zugetraut wird.

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Interdisziplinäres Fachforum Rechtsmedizin

Das Symposium "Todesermittlungen VIII" des Interdisziplinären Fachforums Rechtsmedizin beschäftigte sich diesmal mit dem Mordfall an der 8-jährigen Michelle aus Leipzig im Jahr 2008. Am 18. August 2008 verschwand das Mädchen auf dem Heimweg, ihre Leiche wurde zwei Tage später in einem Ententeich gefunden. Der 19-jährige Täter Daniel V. stellte sich unter erheblichem Ermittlungsdruck nach acht Monaten der Polizei.

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1996 Kriminalistik: Die DNA-Beweise im Fall Simpson

Im Strafprozeß gegen den Ex-Footballspieler O.J. Simpson, der mit einem Freispruch endete, zeigte sich erneut die enorme Leistungsfähigkeit der DNA-Typisierung. Dennoch führten die Schwächen und Eigenheiten der amerikanischen Rechtsprechung dazu, daß die DNA-Beweise letztlich wenig Gewicht erhielten. Weil der Fall Simpson derjenige ist, auf den wir im Moment am häufigsten angesprochen werden, soll er an dieser Stelle einmal im Detail betrachtet werden. Zugleich soll eine Übersicht über den heutigen Stand der Individualidentifikation mittels DNA-Analyse gegeben werden, die zeigt, daß Verläßlichkeit und Geschwindigkeit der Diagnosestellung weiter zunehmen.

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International Society for Forensic Genetics Benecke Discrimination of monocygotic twins and clones on the DNA level

ng methods (RFLP, STR, RAPD; e.g. [3]) do not allow discrimination of monocygotic twins. To overcome this restriction, we suggest the use of variable DNA sequences of bone-marrow derived memory B lymphocytes that are likely to be different even in monocygotic twins. Since memory B cells are transported in the blood stream, they can be found in blood stains on crime scenes and checked for a match to the cells of a living pair of twins. The size of the antibody repertoire has been estimated to comprise theoretically up to 1010 specificities [2].

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The Genetic Imaginary: DNA in the Canadian Criminal Justice System by Neil Gerlach

The book by sociologist Neil Gerlach starts with a theoretical outline about possible fears of society about developments and results of biotechnologies, e.g. transgenic animals, genetically engineered food, possible demands for a right to normalcy ("new eugenics"), patenting genes, and "charismatic science." The next section deals with the "culture of the trace" and DNA fingerprinting in terms of criminal applications and the impact on judicial proceedings. This is put into the context of an apparently widespread and, in the eyes of the author, unrealistic fear of crime in Canada. It is argued that the use of DNA in legal contexts may lead to a "surveillance society."

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Genetischer Fingerabdruck

Anwendungsgebiete, Methoden, Auswertung der Ergebnisse, zukünftige Entwicklung und rechtliche Aspekte

Quelle: Der Große Brockhaus, Enzyklopädie in 30 Bänden, 21. Auflage, F.A. Brockhaus, Leipzig, S. 449-454

Mark Benecke

Abstract
MB gibt im Großen Brockhaus zum Schlüsselbegriff "genetischer Fingerabdruck" (Kapitel: Gene) den aktuellen Stand des Wissen wieder. Anschaulich und umfassend werden sowohl die biologischen Hintergründe als auch die Bedeutung der relevanten Methoden für die kriminalistische Praxisarbeit dargestellt. Trotz der rasanten Entwicklung seit dem Erscheinungsjahr (2005), bietet der Übersichtsartikel eine durchweg handfeste Grundlage zur weiteren Einarbeitung in das Themengebiet.

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