Kriminalbiologe Dr. Mark benecke tritt im Katharina-Saal der Stadthalle Zerbst auf und plädiert für das kindliche Denken.
Read More"Mord im Museum" begeistert das Publikum
Sarah Burrini: Sternwarten und ihre Folgen (Kölner Donaldisten)
Idee & Text: Sarah Burrini (http://sarahburrini.com/wordpress/)
(Rechte: Mark Benecke)
Sternwarten und ihre Folgen
August 2013: Donaldist Wilfried Tost gelingt etwas einmaliges...
Who is who:
1. Bild: Wilfried Tost
2. Bild (v.l. nach r.): Tom Plum, Tillmann Courth, Irene, Jan, der Planetariumserklärer
3. Bild: Sarah Burrini, Tom Plum, Flo, Mark Benecke
4. Bild: Rainer Bechtel, unbekannter Raketenarbeiter
5. Bild: Hans Achtermann, der große Unbekannte, Rembert und Mark Benecke.
Bis über den Tod hinaus – Tattoos halten ein Leben lang.
Tattoos halten im Idealfall ein Leben lang. Und machmal auch noch sehr viel länger!
Read MoreLingua geographica – Künstlerische Auseinandersetzung mit einem medizinischen Phänomen
Name: Bianca Luig
Masterarbeit: Lingua geographica – Künstlerische Auseinandersetzung mit einem medizinischen Phänomen
Technische Universität Dortmund
Institut für Kunst und materielle Kultur
Seminar für Kunst und Kunstwissenschaft
DIe Arbeit Lingua geographica – Künstlerische Auseinandersetzung mit einem medizinischen Phänomen schafft im besonderen Sinne eine Schnittstelle zwischen künstlerischen und medizinischen Forschungsansätzen. Bereits die Idee, mit dem künstlerischen Blick auf dem Gebiet der Medizin zu forschen, bildet den Boden für eine fruchtbare Wahlverwandtschaft. Laut UNESCO-Definition ist Forschung „jede kreative systematische Betätigung zu dem Zweck, den Wissensstand zu erweitern, einschließlich des Wissens der Menschheit, Kultur und Gesellschaft, sowie die Verwendung dieses Wissens in der Entwicklung neuer Anwendungen“ (OECD Glossary of Statistical Terms 2008).
Das Krankheitsbild ist insofern verwandt mit der Kunst, als sich dessen visuelle Erscheinung permanent verändert, täglich, manchmal stündlich und fast malerische Züge annimmt, die sich auf der Zungenoberfläche abspielen. Die künstlerische Auseinandersetzung beansprucht keinen Therapieansatz, sondern eine Möglichkeit der Visualisierung des Unsichtbaren eines noch unerforschten Phänomens.
Eine intensive Auseinandersetzung mit dem medizinischen Phänomen der Landkartenzunge bedingt eine grundsätzliche Beschäftigung mit dem Organ Zunge und ihrer Erforschung in der Schulmedizin sowie der Zungendiagnostik in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).
Der zu beobachtende künstlerische Forschungsansatz ist wie das Phänomen der Dieser Aufsatz als Lingua geographica dynamisch. Die finale künstlerische Auseinandersetzung realisiert sich interdisziplinär und intermedial, u.a. als Fotodokumentation K14.1 I, benannt nach der Nummerierung des Krankheitsbildes Lingua geographica (K14.1) im ICD-1o (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems), in einer animierten Zeichnung K14.1 II. Der Betrachter trifft auf einen medizinischen Ansatz mit der Betrachtung der anatomischen Zeichnung einer Zunge. Dieser wird von jedoch weitergedacht und erhält die Möglichkeit der Visualisierung chronischer Dynamik.
Die dritte Komponente bildet eine Videoarbeit K14.1 III, in der die nicht sichtbaren Symptome des Krankheitsbildes selektiert wurden. Das oberflächliche Brennen, der metallische Geschmack und das Ziehen an den Zungenrändern werden mit dem ganzen Körper unter Zuhilfenahme von Symptomattributen performativ transferiert.
Die gewonnenen Erkenntnisse im Bezug auf die Krankheit und deren visuelle Erforschung werden in das Fach Medizin zurückgespielt. Gleichzeitig entstanden Erkenntnisse über neue Möglichkeiten künstlerischen Denkens und Handelns mit nichtkünstlerischen Feldern.
Julian Klein schreibt in seinem Text Was ist künstlerische Forschung?, „Kunst und Wissenschaft sind keine separaten Domänen, sondern vielmehr zwei Dimensionen im gemeinsamen kulturellen Raum. Das bedeutet, etwas kann mehr oder weniger künstlerisch sein, ohne dass damit bereits etwas über den Anteil des Wissenschaftlichen gesagt wäre. Dies trifft auch für viele andere kulturelle Attribute zu, wie beispielsweise das Musikalische, Philosophische, Religiöse oder Mathematische. Manche von ihnen sind im Gegenteil eher noch voneinander abhängig als isoliert. Insofern trifft Latours Diagnose sinngemäß auch hier: ‚Es gibt keine zwei Ressorts, sondern ein einziges, dessen Produkte sich erst später und nach gemeinsamer Prüfung unterscheiden.‘ “
Kann nicht eine Synthese zweier so unterschiedlicher Bereiche stattfinden, die uns ganz neue Formulierungsmöglichkeiten eröffnet?
BONUS: Teile dieser Masterarbeit (Performancevideo & Animation) auf Vimeo
nachtplan: Amphi-Emotionen
Emotionen, Leute! Wer beim Amphi war, weiss, wovon ich spreche. Am ersten Tag, ich war immerhin Moderator, hatten Centhron, die ich unbedingt hatte ansagen wollen, bei meinem Eintreffen schon gespielt. Hä? Vorgezogen wegen Sturmwarnung … Dafür erwarteten mich Honey, Venus, Christian von Aster, der Tod (yes!) und The Birthday Massacre in — eben nicht — meiner Garderobe. Da wusste ich, dass dieses Festival ein besonderes wird.
Read MoreDer "Herr der Maden" gruselt sich vor Kriminalgeschichten
Tisch, Stuhl, Körper- das alles zählt nicht für Mark Benecke, alles sind Spurenträger, sagt der Forensiker. Als Kriminalbiologe glaube er nicht den Menschen, die könne sich irren oder lügen. „Die Spur klärt das Delikt.“ Diese Arbeit mache ihm weniger aus als „die Nachricht vom Tod eines Angehörigen zu überbringen“.
Read MorePromi-Unterstützung für Refugee-Mannschaft
Flüchtlinge am Ball.
Kriminalbiologe und Autor Mark Benecke unterstützt das Benefiz-Spiel des Welcome United 03 (Babelsberg) gegen die Weisweiler Elf des Bundesligavereins Borussia Mönchengladbach am 14. Mai 2015.
Read MoreNachtplan: Pastels
Harr, das WGT ist vorbei und schwarze Energie durchströmt meine tausend Jahre alten Knochen. Bloß, was der Mann im Brunnen auf dem Agra-Vorplatz fünf Tage lang dort anstellte, werden wir wohl nie erfahren.
Read MoreUngeziefer ist ein Steinzeitwort
Mark Benecke (44) ist Kriminalbiologe und lebt in Köln. Der freischaffende Forensiker ist unter anderem Spezialist für die Bestimmung von Todeszeitpunkten.
Read MoreAmsterdam entzaubert
Ein Ausflug zu »Tattoo-Peter«, einem Tätowierstudio in der Nähe des Amsterdamer Bahnhofs. Hier haben sich die Härtesten der Harten schon ihr Hautbild abgeholt, als Eule, Unendlichkeitsschleife und Tribal noch ein Jahrzehnte entferntes Traumraunen waren.
Read MoreCouchgespraeche
Wir sind auf einem Industriegelände mit Furrys, Grufties und Menschen, die Holzschuhe tragen. Vorhin hast du in einem luftigen Kostüm getanzt. Und da ist ein riesiges Sofa auf deinem Rücken.
Read MoreBleibende Erinnerungen
Bei einer Steampunk-Party fiel mir Sebastian auf, der mit seinen FreundInnen eine Feuershow hinlegte. Ungewöhnlich: Sein Bundeswehr-Tattoo. In den USA knallt man sich ein Symbol der Zugehörigkeit zur Einheit häufig in die Haut, in Deutschland ist das eher selten.
Read MoreTamagotchi-Testkind mit Sailor-Moon-Tattoo
Auf einem Bahnsteig erspähe ich zwei Ladies, die verdächtig nach Cosplayerinnen aussehen. Eine ist Katrin, Moderatorin einer Internet-Radio-sendung – die wir übrigens zusammen machen – mit unübersehbar fettem Sailor-Moon-Tattoo auf dem Arm. Das ist geil, denn ich trage nicht nur stolz mein Sailor-Moon-T-Shirt, sondern auch den Schlüssel von Chibi Moon* – FreundInnen nennen mich daher manchmal »Sailor Doom«. Zeit für ein Bahnsteiggespräch.
Read MoreEntspannte Sitten bei den Eidgenossen
Ein sonniger Tag in der friedlichen Schweiz. Im Seifenladen der sonst für Horror-Make-up bekannten Claudia von Rotten machen wir Quatsch.
Read MoreRüdiger, der dunkle Prinz
Neben Batman- und Marvel-Abos habe ich auch einige für Mangas laufen. Comicladenchef Rüdiger, der Bildgeschichten durch bloßes Auflegen der Fingerspitzen auch in tiefster Dunkelheit erkennt, stellt sie für mich zusammen. Seine Tattoos kommen aus der mystischen Zeit vor Unendlichkeitsschleife, Fuchs, Eule, Stern und Steißtribal. Nicht nur ich, sondern auch die jungen Kundinnen verehren ihn, den Coolsten der Coolen.
Read MoreMaden made by Madendoktor
Dass die Welt wundervoll ist, weiß jeder, der diese von Tätowier-Urgestein Herbert Hoffmann geerbte Kolumne hin und wieder liest. Für Jüngere: Herbert tätowierte bis zu seinem Tod im Alter von 90 Jahren auf Conventions seinen typischen Anker. Zuletzt ging das nur noch mit etwas krakeligen Linien, aber er wollte auf die Haut der »Tattoo-Fans oder Tätowierer«, wie er vor jedem Tattoo freundlich lächelnd fragte, seine von tätowierter Freundschaft erfüllte Spur hinterlassen.
Read MoreSouvenir aus Zwickau
Seit Jahren arbeite ich immer mal wieder in Zwigge, aber mal nach Randys Studio zu suchen … Tja. Einmal hatte sein Team sogar im Zwickauer Einkaufszentrum einen fetten Stand aufgebaut. Doch wieder übersah ich den neonfarbenen Riesenpfeil, den das Schicksal leuchten ließ. Endlich verlief ich mich mitten in der Stadt und stand auf einmal vor einem der bekanntesten Tätowierstudios der Welt. Uff!
Vorsichtig schlich ich hinein und fragte nach einem Souvenir-Tattoo. Kein Problem – die saucoole Auszubildende Sandy legte am kommenden Tag einfach eine Ultra-Frühschicht ein. Dank ihr bin ich nun stolzer Träger einer riesigen, grafi sch angelegten, schwarz-weißen … DDR-Steckdose. Yep.
Von Wikingern und Schutz-Motiven
Recken und Maiden, Bartträger dieser Welt, ihr müsst jetzt stark sein. Dies ist die Geschichte einer echten Wikingerin – blauäugig, blond, von stattlicher Statur und eisernem Willen. Doch irgendwas ist anders als ich es mir bei Rundgängen über heidnische Dörfer und mittelalterliche Märkte vorgestellt hatte. Bei Cabernet und Kartöffelchen parlierten wir in Horsens, Dänemark, Heimstatt des gefürchtetsten Gefängnisses des Landes, in einer Region, die fast jeder Däne für sozial äußerst fragwürdig hält.
Read More»You're never too old«
Jeanne Youngson ist meine älteste Freundin. Sie hat mir ihr Geburtsjahr nie verraten, aber die neunzig dürfte sie ganz locker (und geliftet) erreicht haben. Kennengelernt habe ich sie in den 1990ern in Manhattan, wo früher noch die Kuh flog. Es gab Vampyr-Parties in leerstehenden Schlachthäusern und Fetisch-Nächte in einem Laden, der ausgerechnet »Manhole« hieß. Transvestiten standen auf der 14. Straße vor einer Kirche, in der alte Damen Bingo spielten, und die Rocky Horror Picture Show lief noch jeden Freitag und Samstag im »Village East«-Kino.
Read More