Kappes Benecke Die Baender der Cepaeae

Anfang der fünfziger Jahre sammelte das Forscherehepaar Schilder auf der Insel Hiddensee zweiundsiebzigtausend Gehäuse der Garten- und Hainschnirkelschnecken Cepaea hortensis und nemoralis. Die beiden Conchyologen hatten sich vorgenommen, alle gefundenen Schalen bis ins kleinste zu vermessen, deren Fundorte zu beschreiben und - das Schwierigste daran - die hochvariablen Bänderungen der Tiere zu kategorisieren. Ein unmögliches Unterfangen, wie man bis dahin glaubte.

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Funde fremdländischer Schneckenarten im Terrarium des Kölner Zoologischen Gartens

Besonders unter den klimatischen Bedingungen, wie sie in Gewächshäusern herrschen, können tropische Schnecken auch in unseren Breiten gefunden werden. Eingeschleppt werden sie z.B. als Gelege in der Erde von Wurzelballen oder aber an den Pflanzen selbst. Bis auf einige wenige Arten vermögen sich diese Exoten allerdings nicht unter den in Gewächshäusern herrschenden Bedingungen zu halten. Gründe dafür sind u.a. das artenarme und/oder unnatürliche Futterangebot sowie ständige menschliche Eingriffe (gärtnerische Maßnahmen), die direkt oder indirekt gegen die Lebens- und Fortpflanzungsfähigkeit der Schnecken gerichtet sind. In der Regel herrschen darüberhinaus in Gewächshäusern sowohl im Tages- als auch im Jahresdurchschnitt andere Temperatur- und Luftfeuchteschwankungen als in den heimatlichen Tropen (KERNEY ET AL. 1983, WHITMORE 1993).

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Zum Liebespfeil der Schnirkelschnecken (Helicidae): Funktion und experimentelle Strukturaufklärung

Der Liebespfeil von Schnirkelschnecken ist auch Nichtmalakologen oft bekannt. Dies ist umso verwunderlicher, da sowohl zoologische als auch populärwissenschaftliche Darstellungen - wenn überhaupt - meist nur in einem Nebensatz auf das Gebilde eingehen. Darüberhinaus gilt das "Liebesleben der Weinbergschnecke" im Volksmund als Sinnbild einer abstrusen und langweiligen wissenschaftlichen Thematik.

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Interview on Vampirism – My research project about Vampires

Interviewer: Alejandra Arredondo... I’ve come across the theory that many people believe that vampires do not exist and all the stories are just a myth. However, I believe otherwise. There has to be some reason that there are so many movies and television shows that broadcast vampires. This is why I came to you for guidance. I want to be able to fulfill my task in this research project vastly. The purpose of my project is to open the eyes to my fellow colleagues the truth behind vampirism, and the importance of it ... (Alejandra Arredondo)

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Interdisziplinaeres Fachforum: SOKO Rechen

Zum elften Mal trafen sich in Bremen an der Bearbeitung schwerer Delikte beteiligte PolizistInnen und ForensikerInnen zum interdisziplinären Austausch am Beispiel eines einzigen, aktuellen und konkreten Kriminalfalles.

Im November 2010 waren die Leichen zweier Kinder, eines 14jährigen Mädchens und eines 13jährigen Jungens, in einem Waldstück gefunden worden. Bereits 32 Stunden nach den Leichenfunden wurde der 26jährige drogenund alkoholabhängige Täter festgenommen, nachdem er auf Facebook über die von ihm so genannten „Schlachtungen“ berichtet und angekündigt hatte, nun täglich weitere Morde zu begehen. Einem der Ermittler war dieses Posting aufgefallen.

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DGRM: V. Curso International de Entomologia Forense

Das großangelegte Training (diesmal allerdings ohne Feldversuche), fand im Zentrum des südlichen Peru, der Stadt Arequipa auf 2.700 Metern Höhe unterhalb eines aktiven Vulkans, statt. Finanziell und strukturell möglich wurde der Kongress — wie schon beim ersten Kurs im Jahr 1996 in Bogotá — durch eine Neuordnung des Strafrechtes und der damit einhergehenden Hoffnung, auch forensisch einen Sprung nach vorne machen zu können.

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WAZ: Wie wäre es mal mit Alien - Autopsie

Wo andere sich mit Schaudern abwenden, sieht er erst recht und ganz genau hin. Der Mann ekelt sich nach eigener Aussage vor nichts. Oder? „Doch, vor Leberwurst und überhaupt allen Sorten Hackfleisch, Würstchen & Co.“, ergänzt Dr. Mark Benecke, weltweit renommierter Kriminalbiologe und einem großen Publikum bekannt. Spitzname: „Herr der Maden“. Die Käsefliegenmaden erkor er sich zu seinen Lieblingsmaden. Denn er findet sie lustig, „weil die springen können und sich vorher wie ein Croissant zusammenkrümmen.“ Seine Zuhörer finden es hingegen fesselnd, wenn Benecke aus seinem Labor plaudert; denn er versteht es, auch komplizierte Zusammenhänge und Techniken verständlich zu vermitteln. Die WAZ sprach mit ihm . . .

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Der Herr der Fliegen hat seine Schaben im Gepäck

Sein Job ist das Leben, das nach dem Tod kommt: Maden, Fliegen und Käfer, die sich über verwesende Leichen hermachen. Weil er auch gerne darüber spricht, ist der Kriminalbiologe Mark Benecke heute in Presse, Funk und Fernsehen als „der Madendoktor“ bekannt. Am Freitag hält er im Kulturhaus Aue einen Vortrag. Mario Ulbrich sprach mit ihm.

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Mit Insekten hilft er, Morde aufzuklären

Dr. Mark Benecke gilt als bekanntester Kriminalbiologe der Welt. Sein Spezialgebiet ist die forensische Entomologie, also die Insekten, die sich auf Leichen finden. Er wird gerufen, wenn Morde, andere Gewalttaten aber auch Suizide als nahezu unlösbar gelten. Dann versucht er mithilfe von Fliegen und Maden Antworten zu finden. Bei der Polizei ist er auf allen Kontinenten gefragt. Aber auch der russische Geheimdienst griff schon auf Beneckes Fachwissen zurück und ließ die mutmaßliche Schädeldecke und das Gebiss von Adolf Hitler untersuchen.

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2013-09 Kochen ohne Knochen: Der vegane Kandidat

Dr. Mark Benecke, Der als "Herr der Maden" bekannte Kriminalbiologe ist nicht nur Vegetarier, sondern auch Präsident der deutschen Sektion der Transsilvanischen Dracula- Gesellschaft und außerdem Vorsitzender des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen von Die PARTEI (Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative). Mit ihm als Spitzenkandidat verdreifachte die PARTEI bei der Landtagswahl in NRW 2012 ihr Wahlergebnis und wurde elftstärkste Partei.

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2013 09 Natuerlich Vegetarisch: Mark Benecke im Interview

Mark Benecke ist Deutschlands bekanntester Kriminalbiologe. Er ist international an der Aufklärung von Todesfällen beteiligt, berät die deutsche Polizei und hält weltweit Experten-Vorträge. Den Laien erklärt er, warum Fliegen depressiv sind und weckt mit ungewöhnlichen Experimenten den Spaß an Naturwissenschaften. Seit vielen Jahren lebt der 43-Jährige vegetarisch, jedoch nicht von Berufs wegen. Er mag Leichen wirklich gern. Allerdings gibt er zu, dass ihn der Geruch in einer Metzgerei schon ab und zu an einen blutigen Tatort erinnert ...

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2011 Peta Frankfurt: Tattoos Alexandra

Tattoo-Convention
Peta

Fotos von Alexandra Walter, mit äußerst freundlicher Genehmigung zur Veröffentlichung

Hallo Mark,

wie versprochen hier ein paar Fotos von der Convention bzw. der Tattoo-Aktion heute Mittag. Ich wusste nicht, welche du gern hättest, also habe ich einfach mal eine Auswahl an Fotos angehängt.

Hat der Tattootermin bei der netten jungen Britin am Stand neben Peta eigentlich noch geklappt? Was ist es geworden?

Übrigens: Eine meiner Freundinnen, die dabei war, ist Erzieherin in Ausbildung und möchte "Wo bleibt die Maus?" jetzt in ihre Arbeit im Waldkindergarten einbinden. Passt ja auch perfekt: Im Wald findet sich sicher etwas Totes zum Bestaunen ;-)

Danke nochmal für das Erlebnis, das "spezielle Souvenir" und morgen noch viel Spaß auf der Tattoo-Convention :)

Liebe Grüße,
Alexandra Walter

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2011-05-13 20 minuten online: Am Tatort riecht's wie beim Metzger

Mark Benecke ist der berühmteste Kriminalbiologe der Welt. Der «Maden-König» verrät im Interview, wie viel CSI in seiner täglichen Arbeit steckt und warum ihn ein blutiger Tatort zum Vegetarier machte.

Dr. Mark Benecke ist der Popstar unter den Kriminalbiologen, arbeitete für das FBI und wird regelmässig als Experte für Sendungen wie «Autopsie» oder «Medical Detectives» befragt. Im Interview mit 20 Minuten Online erklärt der Kölner, welche Faktoren bei der Aufklärung eines Kriminalfalles eine Rolle spielen und warum ein blutiger Tatort sein Essverhalten nachhaltig änderte.

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2011-05 Kochen ohne Knochen: Mark Benecke

Mark Benecke ist Kriminalbiologie, bekannt durch TV, Radio und Presse. Er ist sprachgewandt, meinungsfreudig, tätowiert, kahlköpfig und bärtig, hört Goth & Artverwandtes, ist für „Die Partei“ aktiv, betreibt eine extrem umfangreiche Website, ist versiert in Sachen Selbstmarketing – und Vegetarier. Er ist kein Gerichtsmediziner, sondern freischaffender Kriminalbiologe und öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für biologische Spuren. Er lehrt, forscht und hilft, Todesfälle aufzuklären. Sein Spezialgebiet sind Maden, also Fliegenlarven, anhand deren Entwicklungsstand sich Rückschlüsse auf die Umstände des Todes ziehen lassen.

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Erfahrungen mit Fauchschaben als Lehrmittel

Schon vor zehn Jahren empfahl der Londoner Zoo, anstelle von knuddeligen Wirbeltieren lieber Fauchschaben als lebende Genossen für Kinder anzuschaffen. Besonders Madegassische Fauchschaben sind pflegeleicht, haben einen Glanz wie poliertes Holz und können sich tagelang mit sich selbst beschäftigen. Zudem zeigen sie ein spannendes Verhaltensrepertoire, dass dem von Wirbeltieren kaum nachsteht: Putzen, paaren und poltern können sie ebenso gut wie die vierbeinigen “höheren” Tiere.

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SZ-Magazin: Schabenfreude

Quelle: SZ Magazin 26/2004 (25. Juni 2004), S. 33
Geheimtipp
Schabenfreude

Von Mark Benecke

Die eigentlichen Herrscher unserer Welt sind Gliedertiere. Da ist es nur angemessen, von ihrem Treiben zu lernen -- am besten im heimisch-familiären Umfeld. Da Spinnen ekelig und Bienen aufwändig zu halten sind, empfehle ich -- das muss aber bitte unter uns bleiben -- die Anschaffung eines Pärchens von Grophadorrhina portentosa, der Madagaskar-Fauchschabe. Die Tiere glänzen schön, machen keine hektischen Bewegungen, haben sich sehr lieb und tasten mit ihren lustigen, langen, schönen Fühlern aus dem hohlen Ast, den man ihnen als Behausung anbietet. Kindern machen die Schaben Spaß, weil sie kopfüber unter spiegelglatten Flächen herumturnen können, aber auch Eltern mögen die sozialen Tiere, weil sie äußerst pflegeleicht sind. Wenn man die gegliederten Freunde neckt, dann fauchen sie manchmal; im übrigen sind sie friedliche Mitbewohner. Entkommen können sie nicht, denn außerhalb ihrer Wohnstatt ist es den possierlichen Sechsbeinern so kalt, dass sie sterben würden. Kein Wunder, dass auch der Londoner Zoo uns Großstädtern schon seit gut zehn Jahren statt Hasen und Hamstern zu Fauchschaben als Wohnzimmer- und Schreibtisch-Genossen rät.