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Aus welchem Grund reagieren Autistinnen und Autisten mit Selbst- und Fremdverletzung?
Die vollständige Studie findet sich hier (klick)
Entwicklung eines Online-Fragebogens
• Autistische Personen erleben aufgrund der Verschiedenheit zu Nicht-Autisten in ihrer Verarbeitung von Informationen unterschiedliche Situationen als sehr belastend. Diese können sich in Suizid auswirken. Nicht autistischen Personen erscheinen diese Umstände dagegen als normal oder schlimmstenfalls „schwierig, aber handhabbar“.
• Solchen Situationen kann entgegengewirkt werden, wenn für jede autistische Person erhoben werden kann, um welche Situationen es sich handelt und aufgrund dessen Anpassungen des Umfelds im Sozialraum vorgenommen werden.
• Möglicherweise gibt es altersbedingte Unterschiede zwischen jungen (bis 21 Jahre) und älteren (ab 22 Jahren) Menschen.
• Der White Unicorn, Verein zur Entwicklung eines autistenfreundlichen Umfeldes e.V., erhebt hierzu im Forschungsverbund mit Dr. Mark Benecke und in Kooperation mit der Humboldt-Universität die Ausprägung der Bewertung verschiedener Situationen im Vergleich zwischen Autisten und Nicht-Autisten.
• Jede Situation der genannten möglichen Ursachen wird dabei von jede*r Teilnehmer*in auf einer Skala bewertet. Zusätzlich werden individuelle Situationen durch die Teilnehmer*innen beschrieben.
Die vollständige Studie findet sich hier (klick)
Aus welchem Grund reagieren Autistinnen und Autisten mit Selbst- und Fremdverletzung?
• Inhaltliche Fragestellung:
– Neigen Autisten aufgrund ihrer Persönlichkeit in der Gesellschaft eher zu Aggression als Nicht-Autisten?
– Sind Autisten impulsiver und neigen daher eher zu Selbst- und Fremdverletzung als Nicht-Autisten?
– Sind Autisten anfälliger für Barrieren und könnte hier eine Ursache liegen?
– Haben Autisten einen anderen Umgang mit Stress, so dass hier eine Ursache bestehen könnte?
– Stimmt die Aussage: Autisten werden durch Barrieren und Stressfaktoren stärker belastet und handeln deshalb eher selbst- und fremdverletzend?
– Welche Situationen werden im Einzelnen als anstrengend beschrieben?
• Methodische Fragestellung:
– Tragen die bewerteten Aspekte dazu bei, das Ausmaß, in dem die Bereiche als Ursache wirken können, zu erfassen?
– Welche der bewerteten Aspekte tun das am stärksten? (Auswahl der relevantesten Fragen)
– Können aus den individuell beschriebenen Situationen weitere Aspekte als Ursache erfasst werden?
– Liegen messbare Unterschiede zwischen Jugendlichen und Erwachsenen bezüglich Selbst- und Fremdverletzung vor und sollten daher berücksichtigt werden?
Durchgeführt von:
White Unicorn — Verein zur Entwicklung eines autistenfreundlichen Umfeldes e.V.
Vertreten durch: Frau Stephanie Fuhrmann im Forschungsverbund mit Dr. Mark Benecke International Forensic Research & Consulting
In Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin
Vertreten durch Frau Dr. Sabine Schwager, Institut für Rehabilitationspsychologie Frau Prof. Vera Moser, Herr Lukas Gerhards Institut für Rehabilitationswisschenschaften
Interview “Autismus” → (Stephanie Fuhrmann & Mark Benecke, Berlin)
Links:
→ Mark Benecke in der Autismus-Bibliothek in London auf der Suche nach einem Zitat von Hans Asperger
→ Homepage White Unicorn
→ Institut für Rehalibilitaionspsychologie der Humboldt-Universität Berlin
→ Institut für Rehabilitationswisschenschaften der Humboldt-Universität Berlin
→ Fakten-Checking (Humboldt — Die Zeitschrift des Humboldt-Gymnasiums Berlin-Tegel)
Mit vielem Dank an Fuchskind Daniela Schreiter für das erstklassige Logo