Yo Leute, um ein paar Ecken sind mir die Berichte der Überlebenden des Völkermordes aus Ruanda in die Hände gefallen. “Nur das nackte Leben” heißt das Buch, in dem sie gesammelt sind. Darin erzählen Menschen, wie sie von ihren Nachbarn täglich von 9 bis 16 Uhr gejagt wurden und ansahen, wie nahezu alle ihrer FreundInnen und Familienmitglieder zerstückelt wurden. Überlebt haben die wenigen, die es eben überlebt haben, durch reinen Zufall.
Read More2013 09/10 Nachtplan: Heute: Magie - Gibt's das wirklich?
Die meisten Grufties sind Menschen gegenüber misstrauisch. Umso mehr mögen Sie Fantasiewelten und Tiere. Kein Wunder, denn die mobben, nerven und stänkern nicht.
Fragt sich nur, wie viel Wahrheit im Traum von der magisch heilen Welt steckt. Gibt's derlei nicht nur in unserer Fantasie?
Read More2013 07/08 Nachtplan: Harr der Sommeranfang hatte mich lieb
Die verdammte Sonne hielt sich lange versteckt. Ich kann sie wirklich nicht leiden, und sie mich auch nicht. Schon als Kind habe ich mich in den Schatten verkrochen. Im übertragenen Sinne, liebe FreundInnen auch seelischer Schatten, sollte man das aber nicht tun.
Denn wie mir bei langen Gesprächen auf dem WGT wieder klar wurde, ent steht viel unnötige Finsternis daraus, dass EhepartnerInnen, FreundInnen, ElterInnen (haha) und Bekannte gruftige Flausen oft nicht ganz nachvollziehen können. Damit meine ich nicht endlose Gedankenkreise, denen niemand mehr folgen kann, sondern diejenigen unter uns, die ihr Plätzchen in der schwarzen Welt bereits gefunden haben. Das können Rollenspieler sein...
Read More2013 05/06 Nachtplan: Die Festival Saison
Vermutlich ist den meisten deutschsprachigen Gruftis, Elektroheads und sonstigen schwarzen Gestalten, die gerne über Nickeligkeiten vor allem beim WGT die Augenbrauen heben, gar nicht klar, in welch unglaublich komfortabler Lage wir hier leben. Kein Land der Welt hat eine so solide schwarze Kultur wie wir. Nirgendwo gibt es (und wird es je geben) eine ganze Stadt, die sich samt Kind und Keller einmal im Jahr zuverlässig in einen schwarzen, pantheistischen, ...
Read More2013 03/04 Nachtplan: Clubbing & Depression
Eine der häufigste Todesursachen unter Jugendlichen ist -- der Suizid. Drogen-, HIV- und Verkehrstote ergeben zusammengenommen immer noch weniger Opfer als durch Selbsttötung. Wo aber findet man dem Vorurteil nach mehr Depressive als in den schwarzen Szenen? Genau: Nirgendwo.
Read More2012 12 Nachtplan: Was passiert, wenn ein Vampir einen Zombie beisst
Antwort: Diese Frage stammt vom Mastermind und Herausgeber des nachtplan himself. Kurz vor dem zehnjährigen Jubiläum der von uns allen geliebten Szene-Veröffentlichung fragt er sich wohl, wie das Heft/pdf in fünfhundert Jahren gestaltet sein muss, wenn die LeserInnen alle zombievampirifiziert sind...
Read More2012 10 Nachtplan: Wieso sind Zombies eigentlich so komische Untote
Antwort: Anders als Vampire (siehe letzter nachtplan) konnten Zombies schon immer daywalken. Es handelt sich also um eine janz besondere Sorte Untoter. Zur Erinnerung: Vampire kommen klassischerweise gar nicht aus dem Sarg, seit Hollywood durchaus, aber nicht gerne im Licht und neuerdings glitzern sie in der Sonne. Zombies nicht.
Read More2012 08 Nachtplan: Vampyrbisse und deren Folgen
kaum habe ich hier im nachtplan die neue Kolumne, kommen auch schon die ersten Fragen. Wunderbar! Here we go:
“Hallo Mark, Du hast doch zwei Bücher über Vampyre geschrieben. Wenn man von einem Vampir gebissen wurde, ersteht man dann wieder auf? Und werden die, die von seinem Blut trinken, auch zu Vampiren?”
Read MoreZur Phänomenologie einer Zeitströmung.
Gegenüber den Jugendsubkulturen, die unter dem Begriff Techno (auch Tekkno) zusammengefaßt werden, besteht allgemein eine ängstliche Voreingenommenheit. Drogen, sexuelle Ausschweifung und schrille Clubs sind die Zutaten des Bildes, das sich Erwachsene von der Partywelt der "Tekkno-Kids" machen. Auf eigener Anschauung beruht dieses Szenario meist nicht: Zu jung, zu "abgespaced", zu weit entfernt kommen vielen Eltern ihre feierfreudigen Nachkommen vor - der Blick hinter die Kulissen der neuen Partykultur bleibt jenen daher meist verwehrt.
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