MARK BENECKE „SEZIERT“ ALFRED HITCHCOCK — VORTRAG IM RAHMEN DER HITCHCOCK-DAYS
Beide haben beruflich mit Leichen zu tun und sind dabei äußerst erfolgreich: Hitchcock inszeniert den Mord, Benecke dessen Aufklärung. Doch in wie weit stimmt die Fiktion mit der Wirklichkeit überein? Ist das blutige Geschäft eines Mörders so blutig wie im Film – oder noch viel blutiger? Ist es tatsächlich so leicht oder schwer einen Menschen zu töten?
Alfred Hitchcock war nie ein Wahrscheinlichkeitskrämer. Die Spannung war ihm wichtiger als die Plausibilität. Hitchcock wolle keine Wahrheiten verkaufen, sondern nur einen Film. „It’s only a movie“, gab er Zweiflern gerne mit auf den Weg.
Mark Benecke kommt es einzig und allein auf die Wahrheit an, wenn er Todesursache und Todesumstände von realen Verbrechensopfern untersucht. Er kann Hitchcocks Mordszenen aus Sicht eines Kriminalbiologen sezieren – vom Mord unter der Dusche in „Psycho“, der Filmgeschichte geschrieben hat, bis zur Leiche im Kartoffelsack in „Frenzy“. Hitchcocks Leichen sind die besten?
Was sagt Mark Benecke? Klar ist: Weder Hitchcock noch Benecke machen sich über die menschliche Natur Illusionen. Aber wie pervers ist die Realität im Vergleich zu Hollywood wirklich?
Das Publikum erwartet eine Lehrstunde in Sachen Mord von einem Experten, der wie kaum ein anderer komplizierte forensische Fälle allgemeinverständlich zu erklären weiß. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Eutiner Hitchcock-Days statt.