Podcast „Meine perfekte Beerdigung“: Dem Tod ins Auge blicken, März 2021

Quelle: Deutschlandfunk Kultur, März 2021: Serie „Meine perfekte Beerdigung“: Dem Tod ins Auge blicken (klick für die Audio-Datei)

Von Louise Brown

Deutschlandfunk_Kultur_1.jpg

Über den eigenen Tod denkt niemand gern nach. Unsere Autorin Louise Brown stellt in dieser Serie Menschen vor, die sich beruflich und privat mit dem Tod beschäftigen. Sind sie abgebrühter oder souveräner als andere, wenn es um den eigenen Tod geht?

Bestatter in Fernsehserien oder Pathologen in Krimis – mal sind sie Zyniker, mal mürrisch-verschrobene Einzelgänger. Menschen gehen unterschiedlich mit der Endlichkeit des Lebens und dem Tod um. Auch im echten Leben gibt es viele Berufe, die sich professionell mit dem Tod beschäftigen. Wie denken diese Menschen über ihren eigenen Tod nach? Bereiten sie sich gar darauf vor?

Teil 8: Mark Benecke fürchtet den Tod nicht

Der Kriminalbiologe Mark Benecke lebt im Hier und Jetzt. Daher hat er auch keine Angst, irgendwann zu sterben.

Auf seinem Grabstein könnte „Hello Flies” stehen, sagt Mark Benecke. Das fasse seine Arbeit als Kriminalbiologe ganz gut zusammen. Aber heutzutage stelle sich ja niemand mehr vor einen Grabstein, meint er. „Hello Flies“ stehe dann vielleicht irgendwann einmal auf einem Internetgrabstein. Das sei auch für seine Freunde praktischer.

„Ich habe überall auf der Welt ein kleines Leben. In Mexiko, in Peru, in Finnland , in Vietnam und auf den Philippinen .“ Seine Freunde würden kaum alle zu einem gemeinsamen Essen zusammenkommen, wenn er mal stirbt, meint er. „Wenn überhaupt, passiert irgendwas im Internet.“

Wenn jemand stirbt, dächten die Menschen in erster Linie an sich und daran, wie es ihnen mit dem Verlust gehe. Und deshalb sei so eine Seite im Netz ganz gut, meint Benecke, da könne jeder ein paar Zeilen schreiben und dann sein Leben weiterleben.


Mark trifft Schwester Henrike


“Der Mensch ist nicht gut”

Leben, Lebenlassen und Sterben


Detailverliebt

PTA heute


Totensonntagsrede

Salvator-Kirche, Duisburg 2022