Darfste, aber sag’s auf keinen Fall meiner Mutter«, teilte mir kürzlich eine bekannte Sängerin mit, bevor ich ihr ein megagrottiges Sternchen (harrharr!) auf den Steiß knallte. In einer ganz anderen Liga spielt Franka Hartwig: Sie fürchtet garantiert weder Mutti noch den Rest der Welt. Dennoch hat sie kein einziges Tattoo. Zeit für eine Charmeoffensive.
YO FRANKA, DU BIST CHEFIN DES K17, DES VERMUTLICH FETTESTEN SCHWARZEN CLUBS EUROPAS. WIE IST DAS JEDEN TAG MIT LEUTEN, DIE RAUCHEN, SAUFEN UND NICHTS ALS KRACH HÖREN?
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Ausgerechnet das Bundesinstitut für Risikobewertung hatte zu einem Aufklärungstag geladen, bei dem mir Daniel Krause ein Tattoo verpasste (TM 11/2012, S. 102). Zwischen Tierversuchs-Infos, Bubble Tea und Tätowierfarben wuselten Michael Porath und seine Frau Petra strahlend herum. Alle Anwesenden hatten merklichen Höllenrespekt vor den beiden – Tattoo-Farbenhersteller wie Risikoprüfer. Michael ist nämlich der Kronzeuge dafür, dass Tätowieren manchmal richtig schiefgehen kann – ohne dass irgendwer was dafür kann.
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MB: WIR SIND AUF DER TATTOOMESSE IN FRANKFURT UND MIR GEGENÜBER STEHT – WIE HEISST DU IN WIRKLICHKEIT?
VM: Victoria. Das ist mein richtiger Name.
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Das staatliche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin nimmt sich neben vielen anderen Risikoprüfungen (Lebensmittelzusätze, Bakterien in Lebensmitteln) auch Tätowierfarben an, Obwohl die dortigen Wissenschaftler das »Einbringen« von Farbe unter die oberen Hautschichten nicht gerne sehen, organisierte man am 25, September einen aufwändigen und wirklich erstklassigen Workshop für 120 Berliner SchülerInnen.
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Wir befürworten die Abschaffung des Selbstverschuldungs-Paragraphen.
Begründung:
1.
Wenn Schönheits-OPs, Tattoos und Piercings im Sinne des Paragraphen als “präzise abgrenzbar” gelten, dann müssen im Sinne der Gleichbehandlung (§3 GG) zwingend auch weitere sehr gut abgrenzbare Risiken dazu gestellt werden.
Das wären beispielsweise Sport außerhalb vom Vereinssport, alle Extremsportarten, Rauchen, Warzen-Entfernungen als IGEL usw. Hier gehen Menschen gut belegbar freiwillig deutlich schwerer wiegendere Risiken ein als sie vom Tätowieren bekannt sind. Ursache und Wirkung (Raucherbein, Lungenkrebs, Knochenbrüche usw.) sind hier zweifelsfrei zuordenbar.
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Anlässlich einer Pressemitteilung des Bundesrates haben wir in den vergangenen Wochen eine Menge über Tattoofarben gehört, gesehen und gelesen.
Unsere Meinung zu:
„In Tattoofarben ist Autolack“
Selbst der Bundesrat scheute es aktuell nicht, in einer Pressemitteilung darauf hin zu weisen: „So konnte beispielsweise in fast jeder zehnten Stichprobe das “Pigment Red 254″ nachgewiesen werden, das einer Autolackfarbe – Ferrari Rot – entspreche.“
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Immer wieder hört man etwas über „bedenkliche und problematische Inhaltsstoffe“ in Tattoofarben.
Tatsächlich belegen Untersuchungen regelmäßig Funde von Dingen in den Farben, die dort wirklich nichts verloren haben.
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Ist selten, kann aber vorkommen. Sei es durch eine Infektion oder eine Allergie.
Beim Tätowieren wird die Haut regelrecht „verletzt“. Ein Vorgang, der Mikroben „Tür und Tor“ öffnet. Umso wichtiger, dass nicht nur der Tätowierer hygienisch einwandfrei arbeitet, sondern auch der frisch tätowierte Träger in der Zeit der Abheilung besonders auf die betroffene Hautpartie Acht gibt. Dazu zählt neben einer gesunden Körperhygiene eben auch eine gezielte Wundversorgung. Methoden und Mittel gibt es viele, der Tätowierer weiß das am besten.
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Ich selbst trage alle möglichen Tattoofarben in mir, großflächig. Und ich habe auch schon einige MRT-Untersuchungen hinter mir. Dabei schoss ich nicht durch Wand und es brannte mir auch nicht die Tattoos aus der Haut. Die Ergebnisse des MRTs zeigten auch keine Beeinträchtigung (mein Lidstrich dagegen blendete mal den halben Kopf aus).
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Derweilen gibt es verschiedene Methoden, die die Entfernung einer Tätowierung anpreisen.
Sei es Laser, Säure oder Kauter – allesamt sind nicht nur teuer, sie sind auch riskant.
Denn auch wenn die Anbieter gerne etwas anderes behaupten: alle die genannten Methoden können Narben hinterlassen, dass jede Farbe gänzlich verschwindet ist auch nicht garantiert.
Klar, manchmal reicht ja schon eine leichte Aufhellung, um das alte Tattoo mit einem neuen „überdecken“, sprich covern, zu können. Dafür eignet sich die Lasermethode bestimmt gut. Aber, was gerade erst am Beginn ist erforscht zu werden: in was genau werden die Tattoofarben in der Haut durch Laser gespalten? Und noch wichtiger: entsteht dadurch evtl. etwas „Gefährliches“? (Stichwort Azo-Pigmente, die eben durch Spaltung aromatische Amine freisetzen können. Werden diese Pigmente durch Laser gespalten? Derzeit weiß es niemand.)
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Was genau hat es mit krebserregenden Abbauprodukten organischer Farbmittel in Tattoofarben auf sich?
Gemeint sind Azo-Pigmente, und eben diese enthalten aromatische Amine. Die wiederum können Krebs verursachen – müssen sie aber nicht. Wir wissen aus anderen Lebensbereichen um dieses Risiko, sicher erinnern Sie sich an die Diskussion um Grillfleisch, Chips und Cola.
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Zum wiederholten Mal begegnet die Wissenschaft Ende Februar 2011 dem Tätowieren mit unumstößlichen Daten. Untersuchungen, die mit Fakten und Zahlen beeindrucken und am Ende scheinbar nur einen Schluss zu lassen: Es ist unverantwortlich bis hin gefährlich, sich mit den auf dem Markt befindlichen Farben tätowieren zu lassen. Wir möchten mit dieser Presseinformation die am 18.2.2011 veröffentlichte Untersuchung der Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter Freiburg und Karlsruhe (CVUA) keineswegs in Frage stellen, sind die Ergebnisse doch bisweilen auch für uns irritierend. Dennoch müssen wir zu einigen Punkten Stellung nehmen, da sonst der ausdrückliche Eindruck entsteht, dass die gesamte Tätowier-Branche von allen guten Geistern verlassen ist. Und eben das ist sie nicht.
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