Quelle: 22.Okt. 2025 - 15:00 Uhr, t-online
Von Leon Pollok
"Es gibt kein spurenfreies Verbrechen", sagt Benecke. "Menschen verlieren laufend Haut und Haare, aber auch Kleidungsbestandteile und vieles mehr".
Benecke schränkt im Fall von Rebecca Reusch jedoch ein: "Die Frage ist halt nur, ob wir die Spuren finden." Wenn gewischt werde, wenn es regne, wenn eine Wand gestrichen worden sei: Immer dann könnten Spuren verloren gehen. Spuren, die den mutmaßlichen Tod von Rebecca Reusch aufklären könnten. Auch Staatsanwalt Michael Petzold betonte am Dienstag: "Eine der größten Herausforderungen ist der Zeitablauf." Knapp sechseinhalb Jahre nach dem Verschwinden des Mädchens seien Beweismittel nur noch in begrenztem Umfang oder gar nicht mehr vorhanden.
Kriminalbiologe Benecke berichtet von erstaunlichen Entwicklungen
Aus Sicht von Kriminalbiologe Mark Benecke lohnt es sich für die Ermittler dranzubleiben. Er habe schon die erstaunlichsten Entwicklungen bei Kriminalfällen erlebt. "Meine Kollegin Tina und ich saßen beispielsweise schon, ohne es zu wissen, auf der eingemauerten Leiche der Ehefrau eines Mannes, während wir ihn zum angeblichen Verschwinden seiner Frau befragt haben."
