100. Tattoo ist eine Puffbohne

Quelle: Bild, Thüringen, 23. Dezember 2016, Seite 12

Von Peter Rathay

Er ist Deutschlands bekanntester Kriminalbiologe, er ist der "Herr der Maden" und ein großartiger Unterhalter: Dr. Mark Benecke.

Und er ist ein bekennender Tattoo-Fan, das sieht man auf den ersten Blick. Nach seinem letzten Vortrag im Erfurter Kaisersaal ließ sich der 46-Jährige gleich noch ein neues Kunstwerk auf den Körper stechen. Eine Puffbohne. Dieses kleine Ding schmückt nun sein Rücken - in leuchtendem Rosa.

Für Benecke ist das Motiv perfekt gewählt. Denn aus seiner Vorliebe für das Thüringer Land macht der Forensiker keinen Hehl. Ich war schon zu zig Auftritten hier in der Region - und schließlich ist die Puffbohne das Wahrzeichen der Stadt Erfurt", verriet er. Spontan sei die Aktion in einem Erfurter Studio dennoch gewesen.

Aber alles kein Problem. Selbst seiner Frau Ines ist von dem neuen Tattoo total begeistert. Das aber liegt höchstwahrscheinlich an den Genen, denn sie ist selber Thüringerin.

Und irgendwie ist die kleine Puffbohne aus der traditionsreichen Gartenbau-Stadt auch ein Statement, das zum Leben von Mark Benecke passt. Denn der Mann, bei dem sich an normalen Tagen alles um Leichen, Blut, Eingeweide und Mörder dreht, ist bekennender Veganer. Und mit mehr als 20 Prozent Eiweißgehalt ist die heimische Hülsenfrucht ausgesprochen nahrhaft.

Rosa Tattoo hin - oder her: Im Herzen ist eben auch der gebürtige Rosenheimer Doktor eine echte Erfurter Puffbohne ...