Deutsche Bahn bremst Mark Benecke aus 🚂

Quelle: BILD, 4. Juli 2024

Köln – Deutschlands bekanntester Kriminalbiologe befindet sich in einer verfahrenen Situation: Dr. Mark Benecke (53) zieht die Veranstaltungs-Notbremse, weil die Deutsche Bahn (DB) so bummelt!

Der als „Dr. Made“ bekannt gewordene Forensiker aus Köln (NRW) hat nie einen Führerschein gemacht, reist fast ausschließlich per Zug. Jetzt teilte Benecke mit, dass er die Zahl seiner Veranstaltungen, Vorträge und Trainings künftig verringern muss: „Trotz eingeplanter, langer Extra-Zeiten für Umstiege ist es ist nicht mehr möglich, zuverlässig mit der Bahn zu fahren.“

Deutsche Bahn: Jeder zweite Fernzug verspätet

Gut lachen am Bahnhof von Kidderminster: Forensiker Benecke mit Schaffnern der örtlichen Eisenbahn

Foto: Mark Benecke

Nicht nur der Kriminalbiologe ärgert sich über verspätete Züge: Pendler, Touristen und EM-Besucher sind genervt, weil jeder zweite Fernzug (ICE, IC) im letzten Monat zu spät am Ziel ankam. Konkret waren nur 52,5 Prozent der Fernzüge pünktlich.

Ein peinlicher Negativrekord! Zum Vergleich: Bis 2022 lag der Konzern bei rund 75 Prozent Pünktlichkeit.

Promi-Kriminalbiologe beklagt Zug-Ausfälle

Trotz Verspätungsärger: Mark Benecke und seine Frau Ines – hier am Bahnhof in Kidderminster bei Birmingham – lieben die Bahn und Züge trotzdem

Foto: Mark Benecke

Diese Verspätungen mussten Benecke und seine Frau Ines durch längere Anreisezeiten ausgleichen. Der Forensiker zu BILD: „Wir planen mittlerweile mit einem Tag nur für die Anreise plus neunzig Minuten für jeden Umstieg. Nun fallen aber zunehmend Züge aus, Zug-Teile fehlen – heute der halbe Zug – und wegen Überfüllung darf niemand mehr in den Zug rein.“

Benecke ist Pünktlichkeit wichtig. Wer zu spät zu seinen Vorträgen kommt, darf erst zur Pause rein. Wegen der Bummel-Bahnen kann er selbst jetzt nicht mehr garantieren, dass seine Vorträge pünktlich beginnen. Benecke: „Ines und ich fahren Hunderte Male pro Jahr Bahn. Geschätzt habe ich meine Veranstaltungen wegen der deutlichen Verspätungen schon um zehn Prozent runtergefahren, jetzt werde ich nochmals um bis zu 20 Prozent reduzieren.“

Glück für Benecke: Gerade umgeht er den Ärger mit der Deutschen Bahn. Er ist auf Schienen in England unterwegs ...