Da Manu und Claudia, die beiden Redaktions-Chefinnen der ORKUS!, diese Jahr nicht zum Wave Gothic Treffen kommen konnten – sie sind sehr, sehr schüchtern –, fragten mich die beiden, ob ich nicht eine schöne Idee hätte. Vielleicht eine Foto-Strecke? Hm, noch nicht mal Profi-Fotos vom Eingangstor zwischen Haltestelle und Agra-Flaniermeile gab es dieses Jahr wegen des Datenschutz-Dings.
Aufhalten lassen wollte ich mich aber auch nicht. Also diktierte und schnappschusste ich von der ersten bis zur letzten Minute in mein Handy und wie immer stets einvernehmlich, was für so über die Füße stolperte. Das war doppelt lustig.
Denn erstens hatte ich schon wenige Tage nach dem WGT drei Viertel dessen vergessen, was uns an wildem und schwarzem Gewirr entgegen geflossen war. Das WGT trat mir ganz neu vor die Augen: Was ich immer so alles treibe und was für Geräusche im Hintergrund ertönen... ich staune selbst.
Zweitens musste ich für das ORKUS!-Tagebuch mit mehr unbekannten Menschen reden als je zuvor. Ich lernte so beispielsweise, dass Skandinavier*innen eine stille und große Gruppe beim WGT bilden, Fetisch-Pferde-Kindern erklären, dass sie keine "echten" Pferde sind (Begründung: "Es stimmt ja auch nicht") und Pastelgoths innerhalb von nur drei Jahren ausgestorben sind. Nur warum der Brunnen der Agra diesmal nicht verfärbt war, das blieb rätselhaft... wer etwas weiß, derdiedas möge sich bitte melden.
Herzliche der Eure —
Marky Mark