Bei den Demonstrationen gegen den Bundesparteitag der AfD-Partei war auch 'Dr. Made', der für die PARTEI selber in der Politik mitmischt, zugegen. Wir haben Mark Benecke interviewt.
Warum bist du heute hier?
Das ist meine Hood, hier wohne ich und hier bin ich aufgewachsen und hier lebe ich und jetzt ist hier auf einmal die AfD, da muss ich ein bisschen gegen singen, tanzen und feiern.
Ich war noch nie so froh, dass die Kölner immer Chaos machen und Herzchen rumschmeißen und die schwulen Bärchen rumlaufen und jeder Faxen macht. Gerade war eine irakische und afghanische Band auf der Bühne. Jeder macht nur Unsinn, um diesen intoleranten Menschen das Leben schwer zu machen.
Was würdest du den AfD-Mitgliedern sagen?
Geht mal raus, mischt euch unter die Leute und überlegt euch mal, ob das echte Leben nicht bunter, schöner, fröhlicher und interessanter ist als das eingeengte, ängstliche, ausgrenzende Leben, was die da drin beschwören.
Was würdest du Menschen außerhalb Deutschlands sagen wollen?
Liebe Leute in den umliegenden Ländern, kommt so oft wie möglich, reist viel hin und her, genauso wie wir, damit wir alle mal miteinander trinken und essen und ins Bett gehen und irgendwie miteinander erleben, dass wir alle nur Menschen sind.
Ist es demokratisch gegen eine Partei zu demonstrieren?
Demokratischer geht es ja nicht mehr. Jeder soll ja eine Stimme haben, warum sollte man in einer Demokratie nicht andere demokratische Dinge machen? Wenn ich wählen gehe, kann ich ja auch irgendeine Partei wählen und da gibt es ja auch keine "demokratischste" davon. Die beste Demokratie ist die Demokratie der Füße und die sehen wir gerade hier.