Singende Züge? Gibt es! Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke auf den Spuren der dudelnden Lokomotive Typ Siemens ES64U2 in Brandenburg: "Beim Aufschalten aus dem Leerlauf ist ein Geräusch zu vernehmen, das an das Durchspielen einer Tonleiter auf einem Tenorsaxophon erinnert. Es entsteht in den Drehstrommotoren durch die Ansteuerung der Stromrichter. Das hörbare Geräusch ist dabei die doppelte Taktfrequenz der Pulswechselrichter, welche stufenweise angehoben wird. Die Frequenz ändert sich dabei in Ganz- und Halbtonschritten über zwei Oktaven von d bis d" im Tonvorrat der Stammtöne. Es handelt sich dabei um eine dorische Tonleiter auf dem Grundton D. Dadurch ist es möglich, dass sich beim Durchdrehen der Radachsen (beispielsweise durch nasse Schienen) ein vierstimmiger Anfahrton ergibt." (Wikipedia)