Bunt und Böse: Tattoos.
ProTattoo | Verein für Information, Schulung und
Öffentlichkeitsarbeit für und von Angehörige/n der Tätowierbranche
Was genau hat es mit krebserregenden Abbauprodukten organischer Farbmittel in Tattoofarben auf sich?
Gemeint sind Azo-Pigmente, und eben diese enthalten aromatische Amine. Die wiederum können Krebs verursachen – müssen sie aber nicht. Wir wissen aus anderen Lebensbereichen um dieses Risiko, sicher erinnern Sie sich an die Diskussion um Grillfleisch, Chips und Cola.
Denn, solange die Amine „in der Kette fest sitzen“ tun sie gar nichts.
Spalten sie sich jedoch, können sie tatsächlich problematisch werden.
Und eben das kann durch reduktive Spaltung passieren. Klingt dramatisch fremd und weit weg. Aber tatsächlich ist das ein Prozess, der durch Sonnenlicht oder auch Laser ausgelöst werden kann.
Ob diese problematischen Azo-Pigmente Krebserkrankungen verursachen, ließ sich bisher jedoch mit keiner wissenschaftlichen Untersuchung nachweisen. Was bedeutet: Man weiß es nicht!
Deutsche Tätowiermittel tragen ein Etikett mit den Inhaltsstoffen. Eine kurze Internetrecherche dürfte reichen, um „die Übeltäter“ zu entlarven, bzw. sicher zu gehen, dass keine Azo-Pigmente enthalten sind. Einige Hersteller kennzeichnen sogar ausdrücklich ihre Produkte damit.
Und NICHT vorhandene Inhalts- oder Schadstoffe verursachen auch KEINE Probleme.
ProTattoo, Essen, 14. März 2012