Quelle: oberirr.de (online) vom 13. Dezember 2016
Adventstürchen Nr. 13
VON STEPH LENSKY
Hinter unserem heutigen Adventstürchen versteckt sich... DR. MARK BENECKE. Er hat uns aus dem ICE unsere Fragen zu Weihnachten beantwortet und ein feines Präsent ausgewählt. Um dieses zu gewinnen, möchten wir von EUCH wissen: Was war das schrecklichste Geschenk, was Mark mal bekommen hat?
Oberirr: Was geht Dir mächtig auf die Nerven, wenn Du an Weihnachten denkst?
MB: Nix. Ich freue mich immer drauf, denn es ist dann sehr ruhig auf den Straßen, in den Bussen und Zügen usw. — das ist superangenehm.
Was freut Dich am meisten, wenn Du an Weihnachten denkst?
MB: Die Ruhe draußen.
Lieber Stille Nacht oder Heavy X-Mas?
MB: Dieses Jahr moderiere ich zu Weihnachten ein Grufti-Festival im Chemnitz...also eher Grufti-Elektronik-Heavy
Erinnerst Du dich an das schrecklichste Weihnachtsgeschenk, das Du mal bekommen hast und was hast Du dann damit gemacht?
MB: Das übliche: Warme Schlafanzüge von Oma...die haben wir als Kinder zwangsläufig angezogen. Sie waren auch okay, aber es ist ein komisches Geschenk, so, als ob ich einer Mutter von drei Kindern ungefragt eine Küchenwaage schenke oder so was. Ich verschenke aber seit dreißig Jahren zu Weihnachten eh nichts und nehme auch keine Geschenke an. Ist also kein Problem mehr. Lieber dann schenken, wenn jemand echt was braucht — egal, wann.
Wie war das Gefühl als Du erfahren musstest, dass es den Weihnachtsmann / das Christkindl nicht wirklich gibt und wie alt warst Du?
MB: Kann ich mich nicht erinnern (ich kann mich an meine Kindheit kaum erinnern).
Lebkuchen oder Dominosteine?
MB: Hauptsache vegan — und lieber Dominosteine.
Hand aufs Herz: In welchem Monat des Jahres naschst du den ersten Lebkuchen / Spekulatius / Stollen der Saison?
MB: Veganen Stollen habe ich bisher noch nicht gesehen, daher kein Stollen (Nachtrag: Mittlerweile habe ich in Dresden am Hauptbahnhof bei der KEXEREI den geilsten veganen Stollen entdeckt). Buhu! Lebkuchen bin ich kein Fan von. Spekulatius, wenn sie irgendwo rumstehen, dann jederzeit, aber nur, wenn sie noch nicht lappig sind, pfui. Ich mag aber lieber Cookies...auch jederzeit.
Gibt es bei Dir eine geliebt-gehasste Tradition, an der man einfach nicht vorbeikommt jedes Jahr?
MB: Ich pass’ mich einfach an die Situation an. Wenn ich in den Tropen bin, mach’ ich was anderes als in Kanada. Dann gibt es noch Vietnam, Kolumbien, Peru, Belgien, die USA oder die Philippinen...hängt also davon ab, wo ich gerade arbeite. Ich schau ́ es mir einfach entspannt an, was die Leute dort so machen. In vielen Kulturen ist Weihnachten ja eh nicht so tannenernst wie in Deutschland, oder sie kennen es kaum.
Was hast Du Dir als Kind von 6-7 Jahren zu Weihnachten gewünscht und nie bekommen?
MB: Nix, ich lehne alle festgelegten Feiertage wie Geburtstage, Weihnachten usw. ab. Das ergibt keinen Sinn. Ich möchte lieber je nach Situation entscheiden, was gerade für andere und mich sinnvoll und wichtig ist und mir nicht Gedanken um solche Jahrestage machen. Es gibt genügend zu tun, jeden Tag. Wünschen hilft nix, warten auf die Glücksfee auch nicht. Zuhören und Handeln macht mir mehr Spaß und bringt mehr.
Mit großem Dank an Steph Lensky und die Redaktion für die Erlaubnis zur Veröffentlichung.